Certificate of Advanced Studies CAS-Programme dienen der Qualifizierung in einem spezifischen thematischen Bereich. Sie sind als berufsbegleitende Weiterbildungen konzipiert.
Wir bieten folgende zwei CAS-Programme zur Suchtthematik an:
Im CAS-Programm findet eine breit gefächerte Bestandesaufnahme der aktuellen Diskussion um die Suchtproblematik in Behandlung und Beratung, Politik, Gesellschaft und Forschung statt. Eine differenzierte Betrachtungsweise der Ursachen- und Verlaufsmodellen, Diagnostik und Behandlungskonzepte der stoffgebundenen Süchte wie auch der Verhaltenssüchte, insbesondere der Onlineabhängigkeit und der Glückspielsucht, wird erarbeitet. Zusätzlich werden Essstörungen thematisiert. Das professionelle Selbstverständnis der eigenen, sozialen und fachlichen Kompetenzen wird vertieft reflektiert und gefördert.
Verschiedene Handlungsfelder in der Prävention und Frühintervention, Behandlung sowie der Schadensminderung werden aus dem Blickwinkel unterschiedlicher Disziplinen beleuchtet sowie ethische wie auch geschlechts- und kulturspezifische Überlegungen angestellt.
Neben Kenntnissen von Rechtsfragen und Fragen der Sachhilfe ist die professionelle Gesprächsführung mit abhängigen Menschen von zentraler Bedeutung. Mit zwei Modulen wird der Gesprächsführung das entsprechende Gewicht gegeben. Gesprächsführung 1 behandelt die typischen Interaktionsformen von abhängigen Menschen. Gesprächsführung 2 stellt die motivierende Gesprächsführung vor. Die motivierende Gesprächsführung wurde speziell als Interventionsmodell für abhängige Menschen entwickelt. Auch in der Suchtarbeit wird es immer wichtiger über transkulturelle Kompetenzen zu verfügen. Wir sind in unserer Arbeit vermehrt mit Menschen aus anderen Kulturen konfrontiert. Neu im Kurs führen wir das Training emotionaler Kompetenzen. Den Abschluss bilden die Themen Trauma und Sucht, der Community Reinforcement Approach und Überlegungen zu Glück, Genuss und Genussfähigkeit.